
Berlin
Der Bär – Berlins ganzer Stolz.
Das Hoheitszeichen durften wir nicht verwenden – eine Chance, den Bären formal zu überarbeiten und ihn fit für die Anforderungen der digitalen Kommunikation zummachen. Das Ergebnis: Ein stolzer, aufrechter Bär, mit Charakter und Persönlichkeit. Durch sein leicht verschmitztes Lächeln wirkt er zugänglicher und sympathischer, ohne seinen ursprünglich heraldichen Charakter gänzlich abzulegen.
Berlin ist „unteilbar“, „grenzenlos“ und „frei“. Wie verträgt sich dieses Selbstverständnis mit einem modularen Designprinzip? Freiheit heißt nicht Anarchie. Freiheit braucht Orientierung und Flexibilität. Im Fokus der Aufgabe stand die Suche nach einem einfachen Gestaltungsprinzip, das in der Lage ist, die hohe Komplexität der Stadt Berlin zu bewältigen. Eine Bühne für die großen und kleinen Themen, die Gegensätzliches verbindet und Gleichgesinnte zusammenführt. Die Lösung: Ein Ordnungsprinzip, das – einem Setzkasten oder einem Instagram Feed gleich – den Geschichten, Bildern und Farben Raum gibt, um ihnen Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Die kleinste Einheit des Ordnungsprinzips ist das Logo als Kombination der Wortmarke „BERLIN“ und dem Bären – jeweils umrahmt durch eine feine Linie. Die so umschriebenen Module integrieren statt zu trennen, können flexibel in alle Richtungen erweitert und vergrößert werden. Texte, Bilder und Farben können bewusst auch ausbrechen, um ihre Wirkung zu entfalten.
Nach 30 Jahren Brandenburger Tor setzt das neue Logo bewusst auf vertraute Elemente: Es kombiniert den Namen Berlin und den Bären in den Berliner Farben. Der modulare Rahmen präsentiert beide Elemente wie in einem Setzkasten – dem Ursprung des erweiterten Designprinzips. Dabei ist das Logo nicht immer statisch – es kann sich modular erweitern und direkt kommunizieren. Für kleine Anwendungen können wir auf das B und den Bären oder das B fokussieren.
Die Markenarchitektur: Auch wenn wir „ein Berlin“ als gemeinsames Zielbild formulieren – Verwaltungseinheiten wollen gerne ihre Identität nach innen und außen zeigen. Das modulare Designprinzip erlaubt die Darstellung mit klarem Bekenntnis zu Berlin – auch in Partnerschaft mit anderen.
Die Berliner Landesflagge zeigt vor weißem Hintergrund zwei rote Streifen und einen schwarzen Bären – die Farben Berlins. Die Tonalität der Marke wird durch weitere Buntfarben erweitert und aufgeladen.
Nicht alle Berlin-Webseiten werden sofort im neuen Markenauftritt erscheinen können. Ein GUI-Kit stellt aber sicher, dass dort, wo es geht, die Marke digital erlebbar werden kann. Markentypische Elemente sorgen für Selbstähnlichkeit. Ein gutes erstes Beispiel: die Kampagnen-Website wir.berlin.de
Vom Berliner Schriftdesigner Hannes von Dören entwickelt – inspiriert durch die Schriften der U-Bahn-Stationen und Straßenschilder Berlins. Eine moderne Schrift die an den geometrisch anmutenden Stil der Schriften aus den 1920er Jahren anknüpft.
Charakterisitk Die Zeichen der Berlin Type wurden auf einem Raster konstruiert. Präzision und Geometrie sorgen für eine funktionale Erscheinung. Leicht abgerundete Ecken schaffen dabei einen warmen, freundlichen Kontrast zur klaren Architektur. Charaktervolle Zeichen steigern die Wiedererkennbarkeit der Berlin Type. Die unterschiedlichen Breiten der Buchstaben sorgen insbesondere in der Versalschreibweise für einen spannungsvollen Rhythmus im Schriftbild. Die relativ hohe x-Höhe (Höhe der Kleinbuchstaben) sorgt für eine gute Lesbarkeit, selbst in kleinsten Schriftgrößen.